Solaranlagen reinigen | So vermeiden Sie Energieverluste
Wird die Reinigung von Solaranlagen vernachlässigt, kann nicht das volle Potenzial an möglichen Erträgen ausgeschöpft werden. Dabei sind die Intervalle, in denen die Solarmodule gereinigt werden, stark von der Umgebung abhängig, da sich in manchen Gegenden Staub, Dreck, Laub und weitere Formen von Verschmutzung schneller verbreiten und festsetzen als in anderen. Gründliche Reinigungen sind entscheidend für optimale Leistung und eine lange Lebensdauer der Photovoltaikanlagen, allerdings können sie bei unsachgemäßer Behandlung auch Schaden nehmen.
Verschmutzung der Solaranlagen
Ausrichtung
Die in den 1950er-Jahren erfundenen Anlagen dienen der Umwandlung von Sonnenlicht in thermische Energie, dann ist von Solarthermie die Rede oder aber in elektrischen Strom, auch als Photovoltaik (PV) bekannt. Demnach sollte sie idealerweise an eine Stelle platziert werden, an die viel Sonne gelangt.
Die Installation von Solaranlagen erfolgt im Normalfall von Profis, sodass sie, wie vorgesehen, mit einer leichten Neigung in Richtung Süden aufgestellt wird. Die Sonneneinstrahlung ist dort am höchsten und maximale Erträge können bei einem senkrechten Einfall des Sonnenlichts auf die Solarmodule erzielt werden.
Selbstreinigung
Die Neigung von Photovoltaikanlagen (, welche mindestens 15 Grad betragen sollte,) hat auch den Vorteil, dass leichte Verschmutzungen so von Regen und/oder Schnee entfernt werden können. Je stärker der Regen, desto besser werden oberflächliche Verschmutzung, etwa Blätter, abgespült.
Bei der Selbstreinigung mithilfe von Schnee hingegen werden Staub, Pollen und weitere nicht hartnäckige Verschmutzungen beim Herunterrutschen beziehungsweise Schmelzen beseitigt. Viele Module werden an Hausdächern angebracht, die von sich aus geneigt sind. Auf Flachdächern und anderen ebenmäßigen Untergründen muss mit speziellen Vorrichtungen nachgeholfen werden.
Mehr Dreck in ländlichen Regionen
Zwar wird oft angenommen, dass sich an Solaranlagen in Städten aufgrund der Abgase schneller Schmutz ansammelt, jedoch sieht es in Realität anders aus. Tatsächlich bedürfen die PV-Anlagen in ländlichen Umgebung häufiger einer gründlichen Reinigung, da die Landwirtschaft einen größeren Beitrag zur Verunreinigung der Solarmodule leistet als der städtische Verkehr.
Ebenfalls anfälliger für Verschmutzung sind Photovoltaikanlagen in der Nähe von Freilandanlagen, Ställen, Industrieanlagen sowie Autobahnen. Die Module sollten in diesen Fällen öfter gereinigt werden als welche, die in der Stadt auf Hausdächern angebracht sind.
Beeinträchtigte Leistung
Mit angetrocknetem Vogelkot, Moos, Flechten und anderen hartnäckigen Flecken verschmutzte Solaranlagen sind der Gefahr der Funktionsuntüchtigkeit ausgesetzt. Die Flecken können zu sogenannten Hot Spots führen, wenn durch sie ein Teil des Solarmoduls oder eine Solarzelle nicht mehr seiner Aufgabe nachkommen kann.
Die defekte Solarzelle verhält sich im physikalischen Sinne wie ein Ohmscher Widerstand – während die anderen Zellen weiterhin Strom produzieren, erhitzt sie sich und kann die vollständige Zerstörung der Solaranlage oder auch einen Brand hervorrufen.
Solaranlagen reinigen
Neben der regelmäßigen Wartung von Photovoltaikanlagen dürfen Nutzer:innen die Reinigung nicht außer Acht lassen. Nur mit intakten und sauberen Modulen (und selbstverständlich möglichst viel Sonneneinstrahlung) lassen sich mit den Anlagen hohe Erträge erwirtschaften. Ähnlich wie die Fassadenreinigung erfolgt die Solarreinigung in nicht so kleinen Intervallen wie die Unterhaltsreinigung.
Dennoch ist es gerade bei den PV-Anlagen aus zuvor genannten Gründen von größter Bedeutung. Sowohl Fassaden, Fenster als auch die Solaranlagen sind ununterbrochen der Witterung ausgesetzt – nicht nur die Natur, sondern auch Verschmutzungen in der Luft können den Solarpanels zusetzen.
Wer allerdings die Reinigung in die eigenen Hände nimmt, kann durch falsche Reinigungsmittel, zu grobe Reinigungstechniken und insgesamt fehlendes Know-how und Erfahrung teure Schäden verursachen. Ganz abgesehen von den Gefahren, die von der Reinigung von Photovoltaikanlagen auf Dächern ausgehen.
Die richtige Reinigung
Bei der Photovoltaik-Reinigung sind mehrere Dinge zu beachten, wobei es unter anderem davon abhängt, wo die Module platziert sind. In einigen Fällen kommen Arbeitsbühnen zum Einsatz, wenn sich die Dächer nicht ausschließlich mit Teleskopstangen erreichen lassen. In den meisten Fällen dienen rotierende Waschbürsten der Reinigung von Solaranlagen, da sie in Verbindung mit geeignetem Reinigungsmittel nahezu mühelos alle Flecken entfernen.
Die Reinigungsleistung richtet sich dabei nach dem Grad der Verschmutzung, sodass
aufeinander abgestimmt werden. Es sollten dringlichst die Herstellerangaben berücksichtigt und ungeeignete Inhaltsstoffe in Reinigungsmitteln wie auch Wasser mit einem hohen Härtegrad vermieden werden. Dieser variiert je nach Region und kann im schlimmsten Fall Kalkflecken auf den Photovoltaikanlagen hinterlassen, die ebenfalls die Module an optimaler Leistung hindern.
Während in Gebieten mit weichem Wasser das Leitungswasser zur Reinigung genutzt werden kann, sollte das Wasser in Regionen mit kalkhaltigem und hartem Wasser erst enthärtet und/oder zusätzlich zu Reinigungsmitteln gegriffen werden. Überdies sollte der Gebrauch von Regen- oder Brunnenwasser sollte nicht ohne zuvor erfolgte Probe durchgeführt werden.
Professionelle Reinigungsfachkräfte sind mit den Vorgängen vertraut, sodass zur Reinigung der verschmutzten Oberflächen nur die dafür geeigneten und vorgesehenen Flüssigkeiten und Bürsten verwendet werden. Dabei ist von Hochdruckreinigern und harten Bürsten abzusehen, da sich Sprünge im Glas bilden können. Für die Reinigung der Anlagen sind weiche Bürsten, auch spezielle Glasbürsten, vorgesehen, da sie das Glas auch bei festem Druck nicht beschädigen können.
Der richtige Zeitpunkt
Grundsätzlich ist von Temperaturschocks, also großen Temperaturunterschieden zwischen Wasser und Glasabdeckung abzusehen. Nach Möglichkeit sollte das Wischwasser auf die Umgebungstemperatur beziehungsweise die der Module gebracht werden.
Es erweist sich daher als sinnvoll, die Anlage früh morgens zu reinigen und somit hohe Temperaturen zu meiden. An heißen Tagen im Sommer müsste das kalkarme Wasser zunächst einmal erwärmt werden, was nicht nur Zeit, sondern auch zusätzliche Energie in Anspruch nähme.
Warum eine professionelle Reinigung der Photovoltaikanlagen?
Photovoltaik gewinnt schon seit vielen Jahren zunehmender Beliebtheit und entsprechend finden sich die Anlagen auf immer mehr Dächern. Eine Investition in die professionelle Reinigung lohnt sich, wenn die Module in ihrer Umgebung leicht verschmutzen, welches sich negativ auf die Leistungen und infolgedessen Erträge auswirken könnte. Ohnehin wird eine jährliche Wartung der Solaranlagen empfohlen und ist häufig sogar vorgeschrieben, warum also nicht gleich für die Reinigung sorgen?
Kontaktieren Sie uns und klären Sie ab, wie oft ihre Anlagen gereinigt werden sollten und welche individuellen Möglichkeiten infrage kommen. Der große Vorteil bei der Zusammenarbeit mit professionellen Reinigungsunternehmen ist, dass Sie sich selbst keine Reinigungsgeräte anschaffen und lagern müssen, sondern alle benötigten Utensilien und Reinigungsmittel von uns gestellt, transportiert und eingesetzt wird.
