Medical Cleaning
Medical Cleaning (medizinische Reinigung) ist der Fachbegriff für die Reinigung von Praxen. Gerade Arzt-, Zahnarztpraxen oder Dentallabore werden einer hygienisch einwandfreien Reinigung und Desinfektion unterzogen. Ziel der Reinigung ist es, Keimen und Bakterien keine Chance zum Überleben zu geben. Es hat auch keinen Sinn, nur die Behandlungsräume einer Desinfektionsreinigung zu unterziehen, wenn täglich mehr als einhundert Patienten im Wartezimmer den Arzt oder die Ärztin sprechen wollen. Es ist auch nicht genug, nur den Operationssaal in einem Krankenhaus zu reinigen, wenn dabei die Um- und Ankleidezimmer der Ärzte und Ärztinnen keine Berücksichtigung finden, die Vorräume der auf die Operation vorbereiteten Patienten und die Aufwachzimmer.
Medical Cleaning umfasst mehr. Es werden bei dieser Art der Reinigung nicht nur die Gegenstände und Böden gereinigt, sondern auch die Fenster geputzt und die Fußmatten gereinigt, falls notwendig.
Beispiel Praxisreinigung
Die Anforderungen an die Arztpraxen sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Alle Praxen, ob Landarzt-, Hausarzt- oder Facharztpraxen, wurden vom Staat dazu verpflichtet, Hygienepläne zu erstellen. Diese Hygienepläne sind vom Personal ständig zu überwachen. Ebenfalls werden in den Hygieneplänen Bedingungen vorgegeben, wie eine Reinigung und Desinfektion medizinischer Geräte und Oberflächen zu erfolgen hat. Selbstverständlich erfolgt die Umsetzung eines Medical Cleanings nur in Absprache mit einem Hygienebeauftragten oder dem Arzt und der Ärztin.
Im Gegensatz zu einer normalen Grundreinigung unterscheidet das Medical Cleaning zwischen Bereichen mit hohem Infektionsrisiko und solchen Bereichen ohne hohes Infektionsrisiko. Bereiche mit hohem Infektionsrisiko sind zum Beispiel die Behandlungsräume und alle Flächen, die während der Behandlung einen Hautkontakt haben. Dazu gehört das Wartezimmer mit seinem Mobiliar genauso wie alle Türklinken und Griffe, die die Patienten und das Praxispersonal über den Tag angefasst haben. Die Bereiche mit weniger Infektionsrisiko wie der Aufenthaltsraum der Angestellten, die Treppenhäuser, Fensterrahmen, Fußbodenbeläge oder Lampen werden „nur“ feucht gereinigt.
„Nur“ feucht gereinigt
Jetzt könnte man die These vertreten: Wischen kann doch jeder. Doch weit gefehlt. Die Praxisreinigung erfordert ein Höchstmaß an Systematik. Sie beginnt mit der Auswahl der Putztücher und Lappen, die auf die jeweilige zu reinigenden Oberfläche abgestimmt sein müssen, ebenso wie die richtigen Reinigungsmittel. Welche Tücher darf man ein zweites Mal benutzen, welche müssen nach der ersten Reinigung entsorgt werden. Dies setzt ein geübtes Auge des Reinigungspersonals voraus, wo mit der Reinigung zu beginnen ist und an welcher Stelle sie endet.
Die Reinigungskraft wurde darin geschult, welches Reinigungsmittel sich für welche Flächen eignet ist und welches Desinfektionsmittel an welcher Stelle und mit welcher Menge den effektivsten Schutz gegen Viren und Bakterien bietet. Das Medical Cleaning gehört in die Hand eines Profis, auf den man sich zu einhundert Prozent verlassen können muss, weil die Reinigung in den aller meisten Fällen dann stattfindet, wenn sich in den zu reinigenden Räumen niemand aufhält.
Zusammenfassung
Die Erfahrung eines Unternehmens in dem Bereich Medical Clean für Arztpraxen jeglicher Fachrichtung kann auch sehr effektiv in den Bereichen Krankenhäuser, Alten- und Seniorenheimen oder Labor-Einrichtungen genutzt werden. Die professionelle Reinigung leistet einen aktiven Beitrag zum Qualitätsmanagement der Einrichtung. Zu erwähnen bleibt auch, dass im Falle von Krankheit eines oder mehrerer Personen des Reinigungspersonals die bestellten Leistungen ohne Unterbrechung weiterhin stattfinden. Letztendlich dient die Symbiose zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, den Patienten sowie Mitarbeitern.