Viele Hausbesitzer werden das Problem kennen: saubere oder sogar neue Wände werden mit Graffitis beschmiert. Einige sehen es als Kunst an, aber besonders Unternehmen oder auch Einzelpersonen wollen ihre eigenen Wände nicht mit Graffitis verziert haben. Prinzipiell können die Gemälde von jeder Oberfläche entfernt werden, allerdings spielen hierbei verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Die Wahl des Reinigungsmittels ist entscheidend, wenn es um eine effektive Graffitientfernung geht. Denn ob ein Graffiti entfernt werden kann oder nicht, hängt von der verwendeten Farbe und dem Untergrund ab. Viele Unternehmen werben mit einem Graffitientferner, der jedes Graffiti entfernt. Doch dies ist nicht immer der Fall. Aus diesem Grund sollten Sie auf den Profi vertrauen und die Graffitis fachgerecht entfernen lassen. Erfahren Sie hier, wie Sie Graffitis mit Hausmitteln bearbeiten können!
Verschiedene Methoden
Ein Graffiti kommt selten allein. Aus diesem Grund sollten sie schnellstmöglich wieder entfernt werden. Die vermeintlich einfachste Variante hierbei ist der Graffitientferner aus dem Fachhandel. Dieser wird einfach aufgetragen und wirkt anschließend auf die Farbe ein. Dann quillt diese auf, sodass sie mit einem Schwamm oder einer Bürste abgetragen werden kann. Allerdings stoßen Sie hierbei auf zwei Probleme:
- Schäden am Untergrund
- Verschmutzung des Grundwassers.
Derartige Graffitientferner sind in den meisten Fällen nicht biologisch abbaubar. Daher kann es schnell zu einer Verschmutzung des Grundwassers kommen, wenn das Wasser bei der Entfernung nicht aufgefangen und separat entsorgt wird. Das nächste Problem ist die Aggressivität der Reinigungsmittel. Um die Farbe effektiv zu entfernen, sind sie sehr aggressiv und können daher auch den Untergrund, also Ihre Fassade, dauerhaft beschädigen. Aus diesem Grund empfehlen wir stets die Graffitientfernung durch eine professionelle Reinigungsfirma, wie die Dortmunder Gebäudereinigung.
Graffitis effektiv entfernen – so geht’s
Unsere Methoden
Heißwasser-Hochdruckstrahl-Methode
Auch bei dieser Methode wird mit einer Chemikalie gearbeitet. Die Lösung wird auf das Graffiti aufgetragen, um anschließend mit einem Hochdruck-Wasserstrahl entfernt zu werden. Der Druck hierbei beträgt in der Regel um die 120 bar und die Wassertemperatur etwa 80° Celcius. Bei dieser Methode wird das Kunstwerk sehr gründlich entfernt, allerdings ist auch dieses Verfahren nicht sonderlich schonend für den Untergrund.
Nachteil: die Umwelt wird auch durch diese Methode deutlich belastet, da chemische Substanzen in das Grundwasser eindringen können.
Niederdruck-Feuchtstrahlverfahren
Wie der Name schon sagt, wird hier mit einem niedrigen Druck im Bereich von 0,1bis 3 bar gearbeitet. Dazu wird Luft mit Wasser und einem Strahlmittel gemischt, welches dann zusammen auf das Graffito aufgetragen wird. Bei dem Strahlmittel stehen unterschiedliche Härtegrade und Körnungen zur Verfügung, die je nach Untergrund gewählt werden.
Nachteil: auch hierbei kann ein Teil des Putzes freigelegt werden, sodass der Lack oder das Spray noch tiefer in die Fassade einziehen. Es bleiben also oft Schatten an den Fassaden ab.
Niederdruck-Sandstrahlverfahren
Bei diesem Verfahren wird das Graffito mit Druckluftstrahlen behandelt, die verschiedene Strahlmittel enthalten können. Dabei kann es sich beispielsweise um Granatsand, Glaspudermehl oder Schmelzkammerschlacke handeln. Dieses Verfahren gilt als sehr gründlich, da auch schwer erreichbare Ecken mit dem Strahl erreicht werden.
Nachteil: Bei dieser Methode kann es schnell zu einer Bildung von Staub kommen, die eher vermieden werden sollte.
Vakuumstrahlen
Bei diesem Verfahren wird ebenso mit einem Strahlmittel gearbeitet, das durch einen Unterdruck in die Strahllanze gesaugt wird. Dort wird es auf 400 km/h beschleunigt, sodass der Aufprall des Strahlmittels die Farbpigmente löst. Nach dem Prozess wird das Strahlmittel und die abgetragene Farbe automatisch wieder in den Sauger gezogen, sodass kein Schmutz entsteht.
Nachteil: Diese Methode eignet sich nicht für feuchte Wände und Fassaden und ist noch vergleichsweise unerprobt.
Laserstrahlen
Laserstrahlen können heutzutage viele Probleme lösen – auch das der Graffitientfernung. Hierbei wird der Laser gepulst, sodass der Strahl auf die Farbe trifft und diese in kleinste Teilchen zerplatzt. Diese Methode ist besonders umweltfreundlich und einfach, da das Graffito sehr schnell entfernt wird und kein Schmutz entsteht, der gesondert entsorgt werden muss.
Nachteil: Es eignet sich eher für kleine Schriftzüge oder tags, da größere einen hohen Zeit- und Kostenaufwand bedeuten.
Trockeneis-Methode
Hierbei wird Trockeneis mit einem niedrigen Druck von 0,5bar bis 17,5 bar auf das Graffito gestrahlt. Da das Eis eine Temperatur von minus 80° Celcius aufweist, wird die Farbe unter einen Kälteschock gestellt. Bei dem Trockeneis handelt es sich um CO2, das als Nebenprodukt der Industrie wiederverwendet wird. Es entstehen also keine gefährlichen Stoffe für die Umwelt.
Vorteil: Die Untergründe werden nicht in Mitleidenschaft gezogen, daher wird diese Methode auch bei Denkmälern verwendet.
Graffitischutz und Vorbeugung
Häufig suchen sich die Sprayer immer dieselbe Ecke aus. Daher kann es vorkommen, dass die gerade gesäuberte Hauswand am nächsten Tag wieder besprüht wurde. Um das zu verhindern, gibt es bestimmte Schutzmaßnahmen. Angefangen mit einer einfachen Lichtinstallation oder einer Überwachungskamera, können Sprayer leicht abgeschreckt werden. Aber es gibt noch permanente oder temporäre Schutzbeschichtungen, welche die Graffitientfernung erleichtern. Diese Beschichtungen haben allerdings den Nachteil, dass die Wand danach nicht mehr atmungsaktiv ist, was zur Schimmelbildung führen kann. Wenn Sie Fragen zur Vorbeugung oder Entfernung von Graffitis haben, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir, von der Dortmunder Gebäudereinigung, stehen Ihnen bei jeder Art von Reinigung zur Seite. Also entdecken Sie auch unsere anderen Leistungen!